BUDAVINCI® ist ein Straßenablauf, der durch das dezentrale Prinzip sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich zukunftweisend ist. Der Platzbedarf für die Regenwasserbehandlung wird deutlich reduziert, da die Regenabflüsse von Verkehrsflächen nachhaltig am Entstehungsort behandelt werden. Regenklärbecken werden überflüssig.
Möglichkeiten der Vorbehandlung:
Durchgangswert = 0,65 für Typ N
(entspr. D25 gemäß DWA-Merkblatt M 153)
Maximal anschliessbare Fläche (A red) von 400 m²
Die Entwässerung kann anschließend je nach Behandlung und Belastung wahlweise in die Versickerung oder in den Vorfluter erfolgen. Das Versickerungsvolumen beträgt 6,5 m3 je 100 m² Anschlussfläche.
Havarierückhalt 15 Liter Leichtstoffe.
1. Ein herkömmlicher Siebkorb (DIN 4052-B1) sorgt für den Rückhalt von Grobstoffen wie Blättern, Ästen oder Zigarettenkippen
2. Über eine Umlenkplatte wird das anfallende Regenwasser beruhigt in den äußeren Schlammfang geleitet.
3. Im äußeren Schlammfang findet eine Vorsedimentation statt. Grobstoffe sinken auf den Boden ab und sammeln sich dort.
4. Das angestaute Wasser fließt in den BUDAVINCI®. Von dort gelangt das Wasser über zwei außen am System spiralförmig nach unten verlaufende Kanäle in einen zentralen Behandlungsraum. Die Kanäle sind so angeordnet, dass die Turbulenz des Wassers mit der Fließstrecke minimiert wird und sich nach unten hin laminare Strömungsverhältnisse ausbilden.
5. Aus den Kanälen wird das Wasser tangential in den Behandlungsraum eingeleitet. Hier werden Feststoffe und die damit vergesellschafteten Schadstoffe nach unten über die Schwerkraft in einen Schlammfang abgeschlagen.
6. Der Schlammfang ist strömungsberuhigt, so dass keine Gefahr einer Rücklösung von Feststoffen bei Starkregenereignissen besteht.
7. Über ein zentrales Filterelement werden auch gelöste Stoffe aus dem Wasser entfernt. Der Filterkörper ist mehrstufig aufgebaut. Er kann gespült und einfach ausgetauscht werden.
8. Das gereinigte Wasser verlässt das System und kann direkt in Oberflächengewässer eingeleitet werden. Die Reinigungsleistung entspricht der einer belebten Bodenzone.
9. Bei den Typen N und E ermöglicht ein seitlicher Notüberlauf ein rückstaufreies Abfließen bei starken Regenereignissen, so dasss es zu keinem Rückstau auf der Oberfläche kommt und die Entwässerungssicherheit der Straße gewährleistet ist.
1. Dachablauf
2. Straßenablauf
4. Gewässer
5. zusätzliche Nutzfläche
Die Regenabflüsse von Verkehrsflächen werden am Entstehungsort nachhaltig behandelt und können in Fließ- bzw. stehende Gewässer abgeleitet werden, so dass der Bau von kostspieligen, zentralen Regenklärbecken entfällt und zusätzliche Nutzflächen entstehen. Bei der Behandlung der Regenabflüsse im Straßenverlauf entsteht kein zusätzlicher Platzbedarf. Der Wartungsaufwand unterscheidet sich kaum von herkömmlichen Straßenabläufen.
1. Dachablauf
2. Straßenablauf
3. Regenwasserbehandlung
4. Gewässer
Bei der traditionellen Stadtentwässerung werden die relativ sauberen Regenabflüsse zum Beispiel von Dächern, Höfen, Anliegerstraßen oder Grünflächen mit verschmutzten Abflüssen von Straßen und anderen Verkehrsflächen in einem Kanal gesammelt und gemischt.
Anschließend erfolgt die Reinigung dieses Wasers (je nach Empfindlichkeit) in zentralen Bauwerken, wie z.B. einem Regenklärbecken oder einem Retentionsbodenfilter.