Ecosave ® protect

 

Video: Funktionsprinzip

Die Besonderheit der Innovation Ecosave protect liegt in der einzigartigen Kombination von hoher Wasserdurchlässigkeit und regenerierbarem Schadstoff-Filter.

Praktisch gesagt: Während das Regenwasser durch den Belag versickert, hält der feinporige MICRO-Vorsatzbeton Mineralöle und Schwermetalle aus dem Abfluss zurück. Mit dieser Doppelfunktion schafft Ecosave protect optimale Bedingungen für umweltgerechte Verkehrsflächenbefestigungen.

Das System ist für unterschiedliche Einsatzbereiche konzipiert worden. So für Verkehrsflächen mit Schwerlasten wie zum Beispiel Betriebshöfe sowie für Parkplatzanlagen, Wohnstraßen und Flächenbefestigungen im privaten Raum.

Einsatzbereich

Der Zulassungsgegenstand besteht als Bauart aus den Produkten

  • haufwerksporiger Betonpflasterstein (Ecosafe),
  • Fugen- und Bettungsmaterial.

Bei den Anwendungsbereichen werden Verkehrsflächen mit mittlerer bis starker Flächenverschmutzung genannt. Der Flächenbelag gilt aufgrund des Schadstoffrückhaltes und der Reinigungs- und Regenerationsfähigkeit als „Anlage zur Behandlung und Versickerung von Niederschlagswasser von Verkehrsflächen“. Somit werden keine zusätzlichen Entwässerungseinrichtungen erforderlich.

Planung und Bemessung

Für die Planung und Bemessung gelten die gängigen technischen Regelwerke (siehe Anlage 4 in der abZ). Die Wasserdurchlässigkeit des Untergrundes soll > 1 x 10-6 m/s sein. Liegt eine geringere Wasserdurchlässigkeit vor, sind zusätzliche Ableitungsmöglichkeiten vorzusehen. Der maßgebliche Grundwasserstand muss mindestens 1 m unter OK Flächenbelag liegen. Der Einbau in Wasserschutzgebieten darf nur in Abstimmung mit der zuständigen Wasserbehörde erfolgen. Als abwassertechnische Bemessung ist eine Versickerungsrate von 270 l/(s x ha) für den Flächenbelag anzusetzen.

Einbau- und Verlegehinweise

Für den Ausbau gelten die allgemein gültigen Regelwerke für eine Pflasterbauweise. Voraussetzung ist, dass der Baugrund für die sickerfähige Bauweise geeignet ist. Der Nachweis erfolgt über ein Bodengutachten oder der Messung der Versickerungsrate vor Ort. Für die Herstellung der Frostschutz- und Tragschichten werden Gesteinskörnungen in der abZ angegeben, deren Feinanteil < 0,063 mm auf < 3 M % begrenzt sind. Auf Entmischung ist beim Einbringen zu achten, bzw. sind entsprechend nachzubessern.

Die Verdichtung erfolgt mit leichten bis mittelschweren Plattenrüttlern lagenweise, um Kornzertrümmerungen zu vermeiden. Der Flächenbelag, bestehend aus den Pflastersteinen, dem Bettungs- und Fugenmaterial ist Zulassungsgegenstand der abZ und ist entsprechend herzustellen. Bei der Anlieferung der Pflastersteine ist die Ware auf Beschädigungen zu kontrollieren und vor Ort auf ebenem und festem Grund abzustellen. Die Dicke der Bettung beträgt im verdichteten Zustand 3 - 5 cm. Ecosafe protect ist ein Pflastersystem aus haufwerksporigem Beton und bedarf bei der Verarbeitung einer besonderen Beachtung.

Beim Verlegen der Pflastersteine unter Einhaltung des angegebenen Rastermaßes ist darauf zu achten, dass es zu keinen Beschädigungen der Oberfläche und Kanten kommt. Zum Ausgleich von unerwünschten Farbkonzentrationen werden Steine gleichzeitig aus mehreren Paketen entnommen, um so ein harmonisches Gesamtbild zu erzielen. Zum Ausrichten der Pflasterdecke sind geeignete Werkzeuge anzuwenden, die Kantenbeschädigungen vermeiden. Bei einer Maschinenverlegung sind geeignete Versetzzangen mit Gummiaufsätzen zu verwenden. Grundsätzlich ist darauf zu achten, Verschmutzungen auf der Pflasteroberfläche, wie Oberboden, Bauschutt, Sägestaub, etc. zu vermeiden. Gefährdete Bereiche sollten vorsorglich mit einer Folie abgedeckt werden.

Die Pflasterfläche ist zur Lagensicherung und zum Schutz der Steine kontinuierlich mit dem Verlegen der Steine mit dem vorgegebenen Fugenmaterial zu verfugen. Vor dem Verdichten ist die Fläche von Verschmutzungenund Fugenmaterial zu reinigen. Das Abrütteln der Pflasterfläche erfolgt mit leichten bis mittelschweren Plattenrüttlern unter Verwendung einer Kunststoffschürze zur Vermeidung von Schäden an der Steinoberfläche. Eine Unterhaltung der Fugen zur Gewährleistung einer immer gut gefüllten Fuge ist mindestens in den ersten 12 Monaten sicherzustellen.

Wartung

Der sickerfähige Flächenbelag nach abZ bedarf zur Gewährleistung der dauernden Funktionstüchtigkeit einer Wartung, die in einer entsprechenden Anleitung festgelegt werden muss.

Verunreinigungen, z. B. Straßenkehricht, etc. sind regelmäßig zu entfernen. Des weiteren ist auf eine ausreichende Fugenfüllung im ersten Betriebsjahr zu achten. Eine Prüfung der Versickerungsrate in Abständen von mind. 10 Jahren ist bestimmungsgemäß sicherzustellen.

Wird die spezifische Versickerungsrate von 270 l/(s x ha) unterschritten, ist der Flächenbelag wie in der abZ vorgegeben, zu reinigen.

Beim Ausbau des Flächenbelages ist dieser auf Inhaltstoffe zu untersuchen und nach den gesetzlichen Regelungen zu entsorgen.

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