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Auszug Schlussbericht: Prüfverfahren für Anlagen zur dezentralen Niederschlagswasserbehandlung im Trennverfahren
1 Einleitung
Im Rahmen des Projekts „Entwicklung von Prüfverfahren für Anlagen zur dezentralen Nie-
derschlagswasserbehandlung im Trennverfahren“ wurden Vortests an dezentralen Nieder-
schlagswasserbehandlungsanlagen zur Ableitung und Absicherung von Vorgaben für ein all-
gemein gültiges Prüfverfahren für diese Anlagen durchgeführt.
Derzeit werden verschiedene dezentrale Anlagen zur Behandlung von Niederschlagswasser
in unterschiedlicher Baugröße angeboten, wobei die Bauweise und das verfahrenstechni-
sche Prinzip oftmals gleich sind. Die Anlagen lassen sich wie folgt gruppieren:
Sedimentationsrohr, Sedimentationsschacht, Hydrozyklon
integrierte Filtration, nachgeschaltete Filtration
Zur praxisgerechten Ausgestaltung des Prüfverfahrens war zu klären, inwiefern die unter-
schiedlichen Baugrößen die klärtechnische Leistung signifikant beeinflussen. Hierzu wurden
Vortests an einer Auswahl von Anlagen im Maßstab 1:1 durchgeführt. Im Rahmen der Vor-
tests wurden folgende Punkte untersucht:
Durchströmungsverhalten, Aufenthaltszeit und Partikelrückhalt der Anlagen
Relevanz der Remobilisierung partikulärer Stoffe aus dem Stoffdepot der Anlagen im
Verlauf von Maximalbelastungen
Auswirkung typischer Einbaumängel auf das Durchströmungsverhalten
Erfordernis der gesonderter Prüfungen unterschiedlicher Baugrößen eines Anlagen-
typs
Der vorliegende Bericht fasst die Untersuchungen an der Anlage Hydrosystem der Firma 3P
Technik Filtersysteme GmbH zusammen.
Das Gesamtprojekt wurde mit Mitteln der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert.
2 Material und Methoden
Im Folgenden werden die untersuchten Anlagen und der Aufbau des Versuchsstands erläu-
tert. Anschließend wird der Versuchsplan vorgestellt und danach die eingesetzten Verfahren
und Berechnungsgrößen beschrieben.
2.1 Beschreibung der Anlagen
Das
Hydrosystem
der Firma 3P Technik Filtersysteme GmbH besteht aus einem hydrody-
namischen Abscheider, in dem Feststoffe durch Sedimentation zurückgehalten werden. Die-
sem nachgeschaltet befindet sich ein Filter in der Anlage, mit dem eine weitergehende Rei-
nigung durch Filtration, Fällung, und Adsorption erreicht werden soll. Die untersuchten Anla-
genvarianten sind mit ihren geometrischen Abmessungen in Tabelle 2-1 aufgeführt.
Prüfungen
Fachhochschule
Münster
Prof. Dr. Uhl